Was steht eigentlich im Feingehaltsgesetz?

Erst seit am 1.1.1888 das “Gesetz über den Feingehalt der Gold- und Silberwaren” oder auch einfach “Stempelgesetz” in Kraft getreten ist, ist der Umgang mit Edelmetallen und Edelmetall-Legierungen in Deutschland gesetzlich geregelt. Die bis dahin üblichen Bezeichnungen “Lot” für Silberlegierungen und “Karat” für Goldlegierungen sind seitdem nicht mehr zulässig. Heute wird der Feingehalt in Tausendteilen angegeben. In Deutschland übliche Feingehalte für Silber sind 950, 925, 835 und 800, für Gold 750, 585, 375 und 333. Die Bezeichnung “Karat” für Goldlegierungen wir im heutigen Sprachgebrauch aber immer noch benutzt, z. B. 18 Karat für eine 750er Legierung, 14 Karat für einen Feingehalt von 585.

Das Feingehaltsgesetz regelt, welche Waren wie gestempelt werden müssen und wer für die Richtigkeit verantwortlich ist. Es ist inzwischen mehrmals geändert worden. Genau nachlesen können Sie die einzelnen Bestimmungen hier.

Zum Verkaufen den eigenen Schmuck tragen

Ist es verkaufsfördernd, im Laden Schmuck aus der eigenen Kollektion zu tragen? Nach meiner Erfahrung ja: Wenn ich Manschettenknöpfe anhabe, verkaufe ich auch welche. Es ist eine gute Methode, dem Kunden seinen Schmuck vorzuführen. Außerdem fühlt sich der Kunde in seiner Kaufentscheidung bestätigt. Nach dem Motto: “Wenn der Verkäufer seinen eigenen Schmuck trägt, muss er gut sein.”

Es ist also ganz wichtig, das Verkaufspersonal zu verpflichten, im Laden Ketten, Ringe oder Armreife aus der eigenen Kollektion zu tragen. Probieren Sie es aus!

Sprechender Schmuck – mehr Sicherheit durch mini RFID-Chips?

RFID Chips werden schon in vielen Geschäften als eine Alternative zu Barcodes eingesetzt. Berührungslos werden die gespeicherten Daten per Funk ausgelesen. Das funktioniert auch bei Entfernungen von einigen Metern.
Früher waren die Chips etwa so groß wie ein Fingernagel, jetzt kommt von Hitachi eine technische Sensation: die “Powder Chips” sind nicht größer als ein Sandkorn.
Was können wir in der Schmuck-Branche daraus machen? Endlich gibt es RFID-Technologie, die winzig genug ist, um sie unauffällig auch an kleinen Artikeln anzubringen. Z. B. könnte man so einen Chip in einen Diamantring einbauen und auf ihm alle Informationen zu Gewicht, Qualität und Herkunft des Steins unterbringen. Diese Informationen können vom Hersteller angelegt werden und sind dann im Verkauf an der Ladentheke sofort zugänglich.
Der Chip kann auch als fälschungssicheres Herkunftszeichen dienen. Wird hier die Punze aus der Werkstatt abgelöst?
Vor allem aber würde es den illegalen Weiterverkauf von Hehlerware erschweren, wenn der Schmuck vom Großhandel an einer verborgenen Stelle mit einem Chip markiert würde.