Insektenlarven arbeiten als Goldschmiede!

Eine Zusammenarbeit zwischen einem Künstler und ein paar Köcherfliegenlarven – wie könnte das aussehen? Der Franzose Hubert Duprat hatte eine faszinierende Idee:

Der natürliche Lebensraum von Köcherfliegen sind Bäche und Teiche. Ihre Larven leben im Wasser. Um sich zu schützen, während sie sich im Entwicklungsstadium zur Fliege befinden, verpuppen sie sich. Sie spinnen ein Netz, in das verschiedenste Materialen wie Schilfstückchen, kleine leere Schneckenhäuschen, Sandkörner, Steinchen usw. eingebaut werden.

Hubert Duprat hat diese Larven eingesammelt, das Puppengehäuse sehr vorsichtig entfernt und die Larven in ein Aquarium gesetzt. Dann hat er den Larven alternative Materialien angeboten, mit denen sie ihr Schutzgehäuse wieder aufbauen konnten. Zunächst nur Goldpailletten, dann auch Edelsteine wie Lapislazuli, Opal, Türkis oder Korallen und Perlen. Dabei hat Duprat festgestellt, dass manche Larven mit bestimmten Materialien besser zurechtkamen als andere.

Unter diesem Link können Sie die Insekten bei der Arbeit beobachten.

Offen bleibt die Frage, ob es sich bei dem Ganzen eigentlich eher um ein Kunstwerk oder um ein Werk der Natur handelt.

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